Wasserstoff im Schwerlastverkehr

Ergebnisse einer Befragung der ÖPNV- und Logistikbranche in der h2-well-Region

"Wasserstoff im Schwerlastverkehr"

Im Hinblick auf die Erreichung der Klimaschutzziele sieht sich der Verkehrssektor sowohl gegenwärtig als auch zukünftig mit der Notwendigkeit einer umfassenden Transformation seiner Antriebstechnologien und Energieträger konfrontiert. Die Beschäftigung mit neuen Antriebstechnologien, die Erkundung neuer, wirtschaftlicher Energieträger sowie die Fuhrparkumstellung stellen daher aktuelle und relevante Herausforderungen für den gesamten Verkehrssektor und dessen Unternehmen dar.

Zeitgleich mit dem Markthochlauf der Wasserstofferzeugung gewinnt die Potenzial- und Bedarfsabschätzung für Wasserstoffanwendungen insbesondere im Industrie- und Energiesektor erheblich an Bedeutung. Jedoch auch für die Dekarbonisierung des Verkehrs, insbesondere des Straßenschwerlastverkehrs, stellt Wasserstoff aus technologischer Sicht einen sinnvollen, potentiellen Energieträger als Alternative zur Batterie dar. Eine Wasserstoff-Bedarfsabschätzung für den Schwerlastverkehr ist unerlässlich und zwingend erforderlich. Die Potential- und Bedarfsabschätzung im Bereich des Schwerlastverkehrs ist daher eines der Kernthemen, denen sich das Forschungsprojekt h2-well Markthub widmet. Im Rahmen dessen wurde im April und Mai 2024 die Befragung „Wasserstoff im Schwerlastverkehr“ mit einer ausgewählten Stichprobe an Unternehmen in Mitteldeutschland durchgeführt. Ziel war es, eine erste Markterkundung zu initiieren, inwiefern Wasserstoff tatsächlich als alternativer Kraftstoff in ÖPNV- und Logistikunternehmen in Betracht gezogen wird.

Die Ergebnisse der Befragung lassen erkennen, dass der Einsatz von Wasserstoff als Energieträger in den Bereichen ÖPNV und Logistik ein hoch relevantes und zukunftsweisendes Thema darstellt, das nicht länger als Nische betrachtet werden kann. Es zeigt sich in den Befragungsergebnissen, dass die ÖPNV- und Logistikbranche zukünftig durchaus einen Bedarf an Wasserstoff haben wird. Zudem kann gezeigt werden, dass die Zustimmung zu Wasserstoffantrieben im Schwerlastverkehr, insbesondere im ÖPNV-Bereich, grundsätzlich hoch ist. Geringe Wirtschaftlichkeit sowie fehlende Infrastrukturen und Förderungen hemmen jedoch den Wasserstoffeinsatz. Die Befragungsergebnisse verweisen dennoch auf das nicht zu unterschätzende Einsatzpotenzial im Schwerlastverkehr, sofern geeignete politische und infrastrukturelle Voraussetzungen gegeben sind. Insbesondere in Fällen, in denen eine Elektrifizierung der Fahrzeugflotte aus Gründen der Flächenverfügbarkeit, Netzanschlussleistung oder des Betriebsablaufs nicht realisierbar ist, stellt der Einsatz von Wasserstoff eine stark befürwortete und notwendige Alternative dar. Die Befragung belegt somit die Relevanz von Wasserstoff für den Schwerlastverkehr und begründet die Notwendigkeit einer detaillierten und umfangreicheren Bedarfsabschätzung von Wasserstoff für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors.

Eine Zusammenfassung der Befragungsergebnisse sowie die wesentlichen Kernaussagen können hier heruntergeladen werden.
Für Anmerkungen, Nachfragen oder weiterführende Informationen zu den Befragungsergebnissen kontaktieren Sie uns gern über die im Impressum angegebenen Kontaktdaten.

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