HySON-Institut feiert Richtfest des Neubaus

Im Zuge der Energiewende werden innovative Technologien benötigt, zu welchen Wasserstoffanwendungen zählen. Das HySON-Institut für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg gGmbH verfolgt das Ziel, die entsprechenden Technologien zu erforschen und voran zu bringen. Am 03. Mai 2022 hat das Institut das Richtfest des Neubaus gefeiert. Gefördert wird der Neubau in Sonneberg durch das Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium, das das Vorhaben mit über drei Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) unterstützt.

HySON-Institut feiert Richtfest des Neubaus

Nach dem Spatenstich im August 2021 ist der Bau zügig vorangeschritten. Das Richtfest markiert den nächsten Meilenstein des HySON-Instituts auf dem Weg zu einem überregionalen Ansprechpartner für Angewandte Wasserstoffforschung. Direktor des HySON-Instituts, Dr.-Ing. Ulrich Palzer, betonte stolz die rasche Entwicklung des Forschungsinstituts. „Nach der Gründung im Februar 2021 ist das Institut schnell gewachsen und konnte mehrere Forschungsprojekte akquirieren. Der Neubau bietet den Wissenschaftlern die idealen Voraussetzungen für Ihre Arbeit und die weitere Entwicklung.“ Durch das Institutsgebäude erhält die Wasserstoffforschung in Sonneberg den geeigneten Stützpunkt, um sich als regionaler und überregionaler Ansprechpartner für Wasserstoffnutzungen und -technologien zu etablieren, sowohl für Industrie als auch Kommunen.

Förderung durch das Thüringer Wirtschaftsministerium

Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee betont anlässlich des Richtfests: „Wasserstoff wird eine zentrale Rolle im Energiesystem der Zukunft spielen. Das HySON-Institut ist ein zentraler Baustein, um die Thüringer Kompetenzen in der Wasserstoffforschung und -anwendung ausbauen.“ Mit dem Institut wolle man die derzeit noch bestehende Lücke zwischen Erforschung und Anwendung der Wasserstofftechnologien schließen. Denn als neues der nunmehr zehn wirtschaftsnahen Forschungsinstitute in Thüringen stehe HySON der Wirtschaft und den Kommunen zukünftig als wichtiger Transferpartner für die Überführung von Forschungsergebnissen in marktfähige Innovationen zur Seite.


Richtkranz zur Feier des Richtfests des HySON-Instituts (Foto: HySON-Institut)

HySON Neubau als idealer Ausgangspunkt für praxisnahe Wasserstoffforschung

Der Neubau des Institutsgebäudes wird in der Sonneberger Innenstadt auf dem Gelände am alten Güterbahnhof errichtet und soll im Herbst fertiggestellt werden. Rund 45 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen bietet er Platz. Die Baukosten belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Der Umzug in das neue Gebäude ermöglicht es, Versuchsanlagen vor Ort zu errichten, um aktuelle Projekte wie die Nutzung von Elektrolysenebenprodukten in der Medizin, Reinigungsverfahren für Wasserstoff-Produkte für den Einsatz in Brennstoffzellen oder Entwicklung von Beschichtungsverfahren für Erdgasleitungen zu untersuchen. Für diesen Zweck gibt es Büroräume, Laboratorien und eine Versuchshalle. Bereits im Mai 2021 hatte Minister Tiefensee einen Förderbescheid über gut drei Millionen Euro für diese ersten Projekte an das Institut übergeben. Darüber hinaus sollen mehrere Industrieprojekte umgesetzt werden, für die das Land einen Teil der notwendigen Geräte fördert. In aktuell sechs Projekten betreiben 17 Mitarbeitende des Institutes Forschung im Bereich der Wasserstoffanwendungen. Derzeit nutzt das Institut Räumlichkeiten in Sonneberg, welche durch die IHK Südthüringen am Standort bereitgestellt werden.

Sonneberg als Ausgangspunkt im h2-well Bündnis

Durch das Institutsgebäude erhält das HySON-Institut im h2-well Ausgangspunkt Sonneberg den geeigneten Stützpunkt, um sich als regionaler und überregionaler Ansprechpartner für Wasserstoffnutzungen und -technologien zu etablieren, sowohl für Industrie als auch Kommunen.

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